Donnerstag, 30. Oktober 2014

Liebe Hooligans!

In Köln seid ihr am Sonntag auf die Straße gegangen, um Deutschland vor Salafisten zu schützen. Die Bilder eurer Demo gingen um die Welt. Eingeschlagene Fensterscheiben, bengalisches Feuer und tollwütige Skinheads. Amtliches Endergebnis: 44 verletzte Polizisten und ein umgeworfenes Polizeiauto. Respekt, ich ziehe meinen Hut.

Um darin Geld für euch zu sammeln. Weil ich Mitleid mit euch habe. Wie beschissen muss euer Leben eigentlich sein, dass ihr sonntags aus halb Europa anreist, um Hitler zu feiern und ein paar Steine zu werfen?

Ihr macht euch lächerlich. Ihr missbraucht den Fußball als Vorwand, um Anderen die Köpfe einzuschlagen und gegen Ausländer zu hetzen. Und jetzt also die Kampagne gegen Salafisten. Das sind Spinner, keine Frage. Menschen, die in unserem Land die Scharia einführen wollen, sind hier falsch. Aber Menschen, die „Deutschland über alles“ rufen und Krawall machen, brauchen wir genauso wenig. Schon gar nicht in Fußball-Stadien.

Der Fußball lebt von Emotionen. Er lebt auch von frenetischen Fans in der Kurve, die für ihren Verein durch die Welt reisen und das Team 90 Minuten lautstark unterstützen. Aber Gewalt und Politik haben im Fußball nichts zu suchen. Schreibt euch das bitte ganz dick auf eure Reichsflaggen.

Ich wünsche Euch von Herzen gute Besserung. Euer Ibrakadabra.

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